Kräftemessen

Kraftmess-Automaten besaßen seit ihrer Entstehung die Aufgabe, die menschliche Muskelkraft messbar und damit vergleichbar sowie bewertbar zu machen. Die Erfassung der Kraft erfolgte, je nach Konzeption des Apparats, durch Drücken, Heben, Schlagen oder auch Ziehen. Die erbrachte Leistung wurde oftmals mittels analoger Anzeigen dargestellt – als Zahlenwert oder in Form einer „Phantasie“-Skala. Gelegentlich wurde die Körperkraft auch mithilfe einer schriftlichen Beurteilung bewertet.

Die ersten Varianten von Kraftmessern wurden im Verlauf des 19. Jahrhunderts entwickelt und gehörten schnell zum festen Repertoire der Schaustellenden. Insbesondere die kompakte Konstruktion, verbunden mit einer wartungsarmen Funktionsweise, förderten die rasche Verbreitung dieser Automaten als lukrative Nebeneinnahmequelle für die Schaustellerinnen und Schausteller.

Billy_INV370
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Kraftmess-Automaten besaßen seit ihrer Entstehung die Aufgabe, die menschliche Muskelkraft messbar und damit vergleichbar sowie bewertbar zu machen. Die Erfassung der Kraft erfolgte, je nach Konzeption des Apparats, durch Drücken, Heben, Schlagen oder auch Ziehen. Die erbrachte Leistung wurde oftmals mittels analoger Anzeigen dargestellt – als Zahlenwert oder in Form einer „Phantasie“-Skala. Gelegentlich wurde die Körperkraft auch mithilfe einer schriftlichen Beurteilung bewertet.

Die ersten Varianten von Kraftmessern wurden im Verlauf des 19. Jahrhunderts entwickelt und gehörten schnell zum festen Repertoire der Schaustellenden. Insbesondere die kompakte Konstruktion, verbunden mit einer wartungsarmen Funktionsweise, förderten die rasche Verbreitung dieser Automaten als lukrative Nebeneinnahmequelle für die Schaustellerinnen und Schausteller.

Die ersten münzbetriebenen Kraftmesser wurden in den 1880er-Jahren entwickelt. Der erste heute bekannte Kraftmesser mit Münzeinwurf aus Deutschland ist durch eine Patentanmeldung von Alex Tumler in Hamburg im Jahre 1887 nachzuweisen. Hinter der Bezeichnung „Selbsteinkassirender Druckanzeigeapparat“, verbarg sich ein Gerät, bei dem es einen Handgriff in den Automaten hinein zu drücken galt.

Die stetige Weiterentwicklung dieses Unterhaltungsprinzips führte schnell zu einer großen Vielfalt der Designs und der Funktionsweisen der Automaten. Eine Besonderheit bildeten im Verlauf der Automatengeschichte die Darstellungen animalischer Motive. Es galt, als Art der gestalterischen Konzeption, z. B. Tieren am Schwanz zu ziehen oder den Elefantenrüssel zu drücken. Gegen Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts fand klar zu erkennender Rassismus Ausdruck in der Konzeption der Geräte. Dies veranschaulichen Exemplare, bei denen ethnische oder religiöse Minderheiten so zur Zielscheibe von Gewalt wurden.

Uncle Sam_INV2260
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Die ersten münzbetriebenen Kraftmesser wurden in den 1880er-Jahren entwickelt. Der erste heute bekannte Kraftmesser mit Münzeinwurf aus Deutschland ist durch eine Patentanmeldung von Alex Tumler in Hamburg im Jahre 1887 nachzuweisen. Hinter der Bezeichnung „Selbsteinkassirender Druckanzeigeapparat“, verbarg sich ein Gerät, bei dem es einen Handgriff in den Automaten hinein zu drücken galt.

Die stetige Weiterentwicklung dieses Unterhaltungsprinzips führte schnell zu einer großen Vielfalt der Designs und der Funktionsweisen der Automaten. Eine Besonderheit bildeten im Verlauf der Automatengeschichte die Darstellungen animalischer Motive. Es galt, als Art der gestalterischen Konzeption, z. B. Tieren am Schwanz zu ziehen oder den Elefantenrüssel zu drücken. Gegen Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts fand klar zu erkennender Rassismus Ausdruck in der Konzeption der Geräte. Dies veranschaulichen Exemplare, bei denen ethnische oder religiöse Minderheiten so zur Zielscheibe von Gewalt wurden.

Großer Bekannt- und Beliebtheit erfreuen sich noch heute die „Schlaghammer“, auch als „Hau den Lukas“-Attraktionen bekannt. Weshalb nun gerade der Name „Lukas“ herhalten musste, ist nicht abschließend bekannt. Eine These aus dem Jahr 1928 besagt, dass die Bezeichnung „Hau den Lukas“ von einer Berliner Redensart abstamme, welche in Verbindung mit der Märzrevolution im Jahr 1848 entstand. Die Parole „Haut ihm, Lukas, er hat den Maijistrat geschumpfen!“ bildet möglicherweise den Ursprung.

Eine weitere, belastbare These zur Namensherkunft geht auf einen Schausteller zurück. Dieser soll den Schlag-Wettbewerb auf Jahrmärkten erfunden haben. Zur gestalterischen Konzeption malte dieser um den runden Knopf, welchen es zu treffen galt, ein Clownsgesicht. Als Folge der Versinnbildlichung bzw. Humanisierung des Automaten gab er dem Clown den Namen „Lukas“.

Die eigene Kraft öffentlich unter Beweis zu stellen, ist für manche Menschen ein Bedürfnis, das diese Art der Automaten bis ins 21. Jahrhundert hat überleben lassen und noch heute auf den Jahrmärkten für öffentliche Unterhaltung sorgt.

Strength testers

Pushing, lifting, striking, pulling - devices for measuring physical strength have enjoyed great popularity at fairs since the 19th century. The first German patent for a ‘self-collecting pressure indicator’ was registered in 1887. For some people, the public display of muscle strength and the associated comparability of their own strength is still appealing today. The enthusiasm for these machines is unbroken.

Since their creation, strength testing machines have had the task of making human muscle strength measurable and therefore comparable and assessable. Depending on the design of the machine, the force was measured by pushing, lifting, striking or pulling. The performance achieved was often shown using analogue displays - as a numerical value or in the form of a ‘fantasy’ scale. Occasionally, physical strength was also assessed using a written evaluation.

The first variants of strength meters were developed in the course of the 19th century and quickly became an integral part of the exhibitor's repertoire. The compact design in particular, combined with low-maintenance operation, encouraged the rapid spread of these machines as a lucrative source of additional income for carnies.

The first coin-operated strength testers were developed in the 1880s. The first known coin-operated machine from Germany can be traced back to a patent application filed by Alex Tumler in Hamburg in 1887. Behind a name that translates to ‘self-cashing pressure indicator’ was a device in which a handle had to be pressed into the machine.

The constant further development of this entertainment principle quickly led to a wide variety of designs and functions of the machines. A speciality in the history of vending machines was the depiction of animal motifs. For example, pulling animals by the tail or squeezing the elephant's trunk was used as a form of creative design.

Towards the end of the 19th and beginning of the 20th century, clearly recognisable racism found expression in the design of the machines. This is illustrated by examples in which ethnic or religious minorities became the target of violence.

The ‘ Strike Hammer’, also known as the ‘Hau den Lukas’ attraction, is still well known and popular today. Why the name ‘Lukas’ in particular was chosen is not conclusively known. One theory from 1928 states that the name ‘Hau den Lukas’ comes from a Berlin saying that originated in connection with the March Revolution in 1848. The slogan ‘Beat him, Lukas, he scolded the magistrate!’ may be the origin.

Another reliable theory about the origin of the name goes back to a fairground exhibitor. He is said to have invented the punching competition at fairgrounds. For the design of the machine, he painted a clown's face around the round button that had to be hit. As a result of the symbolisation or humanisation of the machine, he gave the clown the name ‘Lukas’.

For some people, demonstrating their own strength in public is a need that has allowed this type of machine to survive into the 21st century and still provides public entertainment at fairgrounds today.